Bei der Diagnose chronische Niereninsuffizienz zieht es einem erstmal den Boden unter den Füßen weg.

Die Symptome einer Niereninsuffizienz kommen schleichend und fallen zuerst nicht auf, oft wird sie auch nur durch eine Routineuntersuchung beim Tierarzt durch Zufall entdeckt.

Ihr Tier fängt an mehr zu trinken, es hat zugleich mehr Harnabsatz. Plötzlich ist es in der Nacht nicht mehr stubenrein. Ab und an ist ihm Übel und es erbricht. Fressunlust und Abmagerung kommen hinzu. Bei weiterem Fortschreiten kommt dann ein stumpfes Fell hinzu, Mundgeruch und Zahnfleischveränderungen. Das Tier ist vermehrt müde und blasse Schleimhäute äußern sich. Bei einem weit fortgeschrittenem Stadium ist das Tier benommen, zittert und kann epileptische Anfälle haben. Zudem dünsten die Tiere einen stark riechenden Geruch aus, der sich auch so langsam einschleicht, dass man es als Halter selten bemerkt.

Die Aufgaben der Niere

Eine Aufgabe der Nieren besteht darin die harnpflichtigen Substanzen aus dem Blut zu filtern und über den Urin auszuscheiden. Des weiteren die Aufrechterhaltung des Säure – Basen Haushalts. Sie scheiden überschüssige Säure aus und halten gleichzeitig wichtige Substanzen und Elektrolyte zurück. Außerdem regulieren die Nieren den Blutdruck, sie kontrollieren die Menge an Flüssigkeit die im Körper zirkuliert. Wenn das Blutvolumen zu hoch ist, nehmen die Nieren das überschüssige Wasser auf und produzieren mehr Urin um es auszuscheiden, somit sinkt der Blutdruck. Die Nieren kontrollieren auch wieviel Mineralien wie Natrium, Kalium, Calcium und Phosphat ausgeschieden werden. Diese Mineralien sind wichtig für die verschiedenen Körperfunktionen, einschließlich der Nerven – und Muskelaktivität. Die Nieren sind auch an der Anregung der Produktion der roten Blutkörperchen beteiligt. Diese sind wichtig für die Sauerstofftransport im Blut.

Was passiert wenn die Nieren ihres Tieres nicht mehr funktionieren?

Wenn die Nieren nicht mehr ihre Funktion erfüllen können, kann dies zu schwerwiegenden Problemen führen.

  • Entgiftungsfunktion: Wenn die Nieren nicht mehr in der Lage sind, giftige Stoffwechselprodukte aus dem Blut zu filtern und über den Urin auszuscheiden, können sich diese Stoffe im Körper anreichern. Die angesammelten  Abfallprodukten können dann wiederum den gesamten Körper vergiften und so verschiedene Organsysteme beeinträchtigen.
  • Schutz vor Übersäuerung: Ist die Regulation des Säure-Base-Haushalts beeinträchtigt, kann dies zu einer Störung des pH-Gleichgewichts im Körper führen. Ein abnormaler pH-Wert kann zu einer metabolischen Azidose (Übersäuerung) führen. Verschiedene Symptome wie Schwäche, Übelkeit, Atemprobleme und Herzrhythmusstörungen sind die Folge.
  • Regulation des Blutdrucks: Wenn die Nieren nicht in der Lage sind, den Wasser- und Salzhaushalt sowie den Blutvolumenstatus angemessen zu regulieren, kann dies zu Bluthochdruck (Hypertonie) oder niedrigem Blutdruck (Hypotonie) führen. Bluthochdruck belastet das Herz-Kreislauf-System und erhöht das Risiko für weitere Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
  • Regulation des Wasser- und Mineralhaushalts: Eine gestörte Regulation des Wasser- und Mineralhaushalts kann zu Flüssigkeitsungleichgewichten führen, wie z.B. Dehydration oder Überhydratation. Auch der Verlust oder die Anreicherung von Mineralien wie Natrium, Kalium oder Calcium im Körper kann das Gleichgewicht der Körperfunktionen beeinträchtigen und zu neurologischen oder muskulären Problemen, Herzrhythmusstörungen, oder Knochenproblemen führen.
  • Anregung der Bildung roter Blutkörperchen: Wenn die Nieren nicht ausreichend Erythropoetin produzieren, kann dies einen Mangel an roten Blutkörperchen und somit eine Blutarmut erzeugen. Eine sog. Anämie kann mit Schwäche, Müdigkeit, verminderter Sauerstoffversorgung und anderen gesundheitlichen Problemen einhergehen.

Nierenversagen – schwerwiegende Folgen

Das Versagen der Nieren ihres Haustieres hat schwerwiegende Auswirkungen auf den gesamten Körper. Deshalb ist es wichtig die Funktion mittels Blutbild als Vorsorgeuntersuchung testen zu lassen. Damit man frühzeitig gegensteuern kann falls sich eine Niereninsuffizienz entwickeln sollte.

Therapie der chronischen Niereninsuffizienz

In der Naturheilkunde gibt es gute Therapien für die chronische Niereninsuffizienz. Sehr bekannt ist die SUC – Therapie von der Firma Heel. Die Kombination mit Nierendiätfutter zögert das fortschreiten hinaus.

In meiner Tierheilpraxis biete ich ihnen die Enzym Therapie an

Diese Therapie ist in der Lage, je nach Grad der Schädigung der Nieren, die Nieren wieder aufzubauen, damit sie ihren Aufgaben wieder nachgehen können.

Bei dieser Therapieform ist ein wichtiger Faktor Zeit! Ebenfalls wie das Tier auf die Therapie reagiert. Aber es bestehen sehr gute Chancen ihrem Liebling zu helfen. Dazu habe ich viele positive Beispiele.